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Die Wiener Reichskrone wird derzeit im Rahmen eines Projektes des Kunsthistorischen Museums umfassend untersucht. Bei einer Spektroskopie-Messkampagne in Kooperation mit dem Institut für Mineralogie und Kristallographie der Universität Wien wurden nun auch alle 172 Edelsteine genauestens untersucht und dokumentiert. Insbesondere der große rote Spinell sorgte dabei für eine Überraschung: Die Messungen belegen, dass der Stein wärmebehandelt wurde, um seine Farbigkeit zu verbessern - damit wäre er der älteste Spinell, an dem eine solche Behandlung bisher nachgewiesen werden konnte.

Die Wiener Reichskrone zählt zu den ideell und materiell wertvollsten Objekten der Kaiserlichen Sc...
Ein internationales Forschungsteam unter Führung Braunschweiger Mikrobiologen vom Leibniz-Institut DSMZ-Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen GmbH zeigt, dass in den Tiefen europäischer Seen die Entgiftung von Ammonium von einer extrem geringen Biodiversität von Archaebakterien abgesichert wird. Die Forschenden veröffentlichten ihre Ergebnisse jetzt in der international renommierten Fachzeitschrift Science Advances. Ein internationales Forschungsteamteam unter Leitung von Umweltmikrobiologen des Leibniz-Instituts DSMZ konnte nachweisen, dass weltweit die Artenvielfalt dieser Archaea in Seen im Schnitt nur wenige (1 bis maximal 15) Arten beträgt. Gerade im Kontext des we...
Wissenschaftliche Annahmen, wonach Babys bereits im Mutterleib lebende Bakterien beherbergen, sind unzutreffend – dies belegen internationale Forscher*innen unter der Beteiligung von Thomas Rattei, Bioinformatiker an der Universität Wien. Die Studie erscheint in der aktuellen Ausgabe der renommierten Fachzeitschrift Nature. Einstimmig wiederlegen die insgesamt 46 Expert*innen darin die Existenz eines "fetalen Mikrobioms" und klären damit eine wissenschaftliche Kontroverse, die weitreichenden Einfluss auf die klinische Medizin hat.

Die Annahme, dass die Gebärmutter eine sterile Umgebung ist und Babys entsprechend erst nach der Geburt ein Mikrobiom, d.h. eine Gemeinschaft von Darmb...
Als Proteinfabrik der Zelle hat das Ribosom die Aufgabe, bestimmte Teile der mRNA in ein Eiweiß zu übersetzen. Um zu erkennen, wo es damit anfangen und wieder aufhören muss, braucht es so genannte Start- und Stopcodons. Ein Team um Matthias Erlacher am Institut für Genomik und RNomik an der Med Uni Innsbruck untersuchte erstmals überlappende Startcodons in bakteriellen mRNAs. Nun muss geklärt werden, ob aufgrund des entdeckten Mechanismus die bakterielle Proteinvielfalt größer ist, als bisher angenommen, oder ob es sich dabei um eine neue Art der Regulation für die Eiweißproduktion handelt.

Innsbruck, 01.02.2023: Proteine, also Eiweiße, werden nach einem Bauplan hergestellt...
Wie Mikroorganismen im Boden sterben, hat Auswirkungen auf die Menge an Kohlenstoff, den sie hinterlassen, wie Mikrobiologin und Ökologin Dr. Tessa Camenzind von der Freien Universität Berlin zusammen mit Johannes Lehmann von der Cornell University, New York, und Humboldt-Forschungspreisträger an der Freien Universität sowie weitere Koautoren herausgearbeitet haben. Die Ergebnisse sind auch mit Blick auf den Klimawandel und CO2-Emissionen interessant.

Mikroorganismen umgeben uns überall - auch im Boden. Dort übernehmen sie die wichtige Aufgabe den Nährstoff- und Kohlenstoffkreislauf in Gang zu halten, und den Boden als wichtige Ressource zu bewahren. Aber Mikroorganismen sind n...
Kieler Evolutionsforschende beschreiben einen neuartigen Weg, mit dem sich anhand bekannter Krankheitsgene künftig bislang unbekannte Krankheitserreger identifizieren lassen. Bestimmte Gene können in den Individuen einer Art in verschiedenen, funktionell voneinander abweichenden Varianten vorliegen. Führen sie zu deutlichen Unterschieden zum Beispiel in der äußeren Erscheinung oder der Anfälligkeit für Krankheiten, spricht man in der Biologie von einem sogenannten Polymorphismus. Ein typisches Beispiel dafür besteht in einer Reihe von Genen, deren Varianten für die Ausprägung der verschiedenen Blutgruppen verantwortlich sind. Interessanterweise können diese polymorphen Gene zuglei...
Die Methode verbraucht keinen Strom, ist umweltfreundlich, günstig und schlicht: Um Exponate in Museumsvitrinen vor Schäden durch Luftschadstoffe zu schützen, setzen Forscherinnen und Forscher aus Stuttgart und Saarbrücken auf Salze und Wasser. Wie die Konzentration typischer Schadstoffe in Vitrinen durch Salzlösungen abnimmt, untersuchen der Saarbrücker Experte für Gasmesstechnik Andreas Schütze und der Stuttgarter Spezialist für Konservierung und Restaurierung Gerhard Eggert.

Ob Goldmaske des Tutanchamun, römischer Paradehelm oder Sammlungen kostbarer Glaspokale und Papyri – in Museumsvitrinen werden unwiederbringliche Zeugnisse ihrer Zeit aufbewahrt. Gut verschlossen si...
Rembrandt van Rijn war einer der bedeutendsten niederländischen Maler des 17. Jahrhunderts. Sein wohl berühmtestes Gemälde ist die Nachtwache von 1642, die heute im Rijksmuseum in Amsterdam bewundert werden kann. Ein internationales Team identifizierte jetzt Bleiformiat in verschiedenen Bereichen der Nachtwache, eine für Gemälde sehr ungewöhnliche Verbindung. Die Ergebnisse geben neue Hinweise hinsichtlich der Malpraktiken Rembrandts und der Reaktivität von Bleitrocknungsmitteln in Ölmatrices historischer Gemälde.

„Operation Night Watch“ ist ein umfangreiches Forschungs- und Konservierungsprojekt an Rembrandts Nachtwache, bei dem Konservateur:innen, Kunsthistoriker:innen ...
Den Effekt kennt man von Schmetterlingen oder Opalen: Je nach Lichteinfall schillern Tiere oder Edelsteine in verschiedenen Regenbogenfarben. Solche „Strukturfarben“ verblassen nicht und sind ungiftig. Bisher konnten solche Farben künstlich nur als dünner Film hergestellt werden. Die Chemiker Lukas Siegwardt und Markus Gallei von der Universität des Saarlandes haben nun ein Verfahren gefunden, wie sie dreidimensionale komplexe Objekte drucken können, die brillante Strukturfarben zeigen.

Im menschlichen Miteinander gilt „Harte Schale, weicher Kern“ als Gütezeichen für den menschlichen Charakter. Im Falle des Forschungsgegenstandes von Markus Gallei und Lukas Siegwardt hin...
Die Bildung von Mustern ist ein universelles Phänomen, das fundamentalen Prozessen in der Biologie zugrunde liegt. So positionieren und steuern zum Beispiel Konzentrationsmuster von Proteinen wichtige Prozesse in Zellen, die etwa Zellteilung, Polarität und Bewegung betreffen. Diese Proteinmuster entstehen aus dem Zusammenspiel von chemischen Reaktionen und räumlichem Transport der Proteine.

Transport kann prinzipiell passiv (durch Diffusion) oder aktiv (durch Strömungen) erfolgen. Anders als Diffusion weist Transport durch Strömungen eine klare Vorzugsrichtung auf. Der Einfluss von Strömungen auf Proteinmuster wurde bislang wenig erforscht. Ein Team um den LMU-Physiker Professor...
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